Der Tiergarten ist kein Zoo
Die Wuppertaler Schwebebahn wird technisch als Einschienenbahn (Unterkategorie Hängebahn) oder auch als Einschienenhängebahn definiert. Die Bezeichnung „Schwebebahn“ ist technisch falsch, weil im Gegensatz zu einer Magnetschwebebahn ein ständiger Kontakt zwischen Fahrweg und Fahrzeug besteht und im Gegensatz zu einer Seilschwebebahn der Fahrweg starr ist. Ursprünglich war die Wuppertaler Schwebebahn gemäß Preußischem Kleinbahngesetz als nebenbahnähnliche Kleinbahn klassifiziert und somit verkehrsrechtlich betrachtet eine Eisenbahn. 1943 wurde die Konzession in die einer Straßenbahn abgeändert.[2] Jetzt gilt sie ähnlich einer U-Bahn als Straßenbahn besonderer Bauart und wird gemäß der Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen (BOStrab) betrieben. Mit U-Bahnen gemeinsam hat sie die vollständige Trennung vom Individualverkehr.
Die Wuppertaler Schwebebahn ist seit 1980 in den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) integriert. Sie durchfährt dabei sowohl das Tarifgebiet 65 Wuppertal West als auch das Tarifgebiet 66 Wuppertal Ost und liegt somit im Fahrplanbereich 6. Beim VRR wird die Schwebebahn als Stadtbahn-Linie 60 geführt. Anders als bei den sonstigen Linien der Stadtbahn Rhein-Ruhr wird jedoch auf den Zusatz „U“ verzichtet. Die Liniennummer war ursprünglich nicht an den Fahrzeugen angeschrieben und nur in Fahrplanpublikationen und auf Liniennetzplänen zu finden. Erst mit Einführung der jüngsten Fahrzeuggeneration im Jahr 2016 wurde vorübergehend auch die Liniennummer angezeigt, mittlerweile wird stattdessen das Schwebebahnpiktogramm dargestellt.